"Come Back, Come Back To Me, I've Been Waiting Patiently ..." - Unser Depeche Mode Jahr 2024

Man könnte meinen, die Zeit rast nur noch so dahin. Kaum haben wir im April das allerletzte Konzert der "Memento Mori Tour" gefeiert, reden wir schon wieder über Weihnachten und Silvester und die Zeit drängt, endlich wieder ein paar lobende Worte für das abgelaufene Jahr zu finden. Vielleicht kommen wir demnächst besser, wir machen das nur aller Dekade. Zumal es mir momentan wirklich schwer fällt, für mein Lieblingshobby ausreichend Zeit zu finden. Ich versuchs trotzdem mal.

 Der Versuch eines gif-Videos, von dem, was wir alles taten

Das Jahr  2024 begann so, wie das alte aufgehört hatte. Im Monatstakt erschienen noch die restlichen drei Vinyls zur "Memento Mori", darunter im Januar die Kombo "My Cosmos Is Mine/Speak To Me", im Februar "My  Favourite Stranger" und im März noch die Doppel-A-Seite "Before We Drown/People Are Good".

Leider verstarb am 30.Januar völlig unerwartet der langjährige Begleiter, Fotograf und Coverdesigner Brian Griffin. Sein letztes Werk mit den Jungs ist zwar auch schon paar Tage  alt, es war das Video zu "Only When I Lose Myself", aber zusammen mit dem Depeche Mode Videokanalbetreiber Vaughn George - Vaughty brachte er zuletzt ein Buch mit Namen "MODE" über seine gesammelten Werke heraus. Die zweite Auflage davon ist immer noch postum erhältlich. Wir können sie euch nur nochmal wärmstens ans Herz legen: https://www.vaughngeorge.com/.../mode-photography-book-by...

Im Februar folgte dann das erste Depeche Mode Sonderheft des deutschen Rolling Stone. Da dessen Redaktion nichts wesentlich Neues zu berichten wusste, lüfteten wir dagegen das über 40 Jahre hinweg verborgene Geheimnis hinter Depeche Modes erster Single "Dreaming Of Me": https://dmfc-haf.blogspot.com/2024/02/so-we-left-understanding-das-geheimnis.html

Danach ging es endlich wieder auf die Piste, denn die letzten paar "Memento Mori" Konzerte warteten noch auf uns. Am Ende war dann wirklich ein Happening besser als das andere. Diese Zeit nutzten wir natürlich auch wieder ausgiebig zum Pilgern auf Depeche Modes Pfaden, wie ihr gern hier nachlesen könnt: https://dmfc-haf.blogspot.com/2024/05/youre-all-i-need-to-keep-believing.html

Einige der an Highlights nicht armen Partie, waren wieder mal der supersympathische Tim Simenon, und natürlich unsere unvergleichliche Hommage an das Video zu "Strangelove", was wir im beschaulichen Pariser Stadtteil Montparnasse erst nach gefühlten 50 Takes im Kasten hatten. Am Originalschauplatz!

Am Ostersonntag gab es wieder eines unserer beliebten "Walk & Talk" Depeche Mode Fachgespräche, bei dem wir durch den beinah noch im Winterschlaf liegenden Röhrgraben unterhalb des Geyrischen Teiches wanderten, um am Ende des Weges ein nettes hopfenhaltiges Kaltgetränk auf unseren regionalen Spitzensportler Eric Frenzel an den nach ihm benannten Schanzen zu verköstigten. Leider blieb es dieses Jahr das einzige Event dieser Art. 

Im April hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Abschied vom mittlerweile doch recht anstrengenden Tourleben. Das Abschlusskonzert der "Memento Mori Tour" in Köln stand an, und Dave fand nochmal liebe Worte für alle, die beteiligt waren, so natürlich auch uns Fans. 
Dabei spürten wir gleich noch einem legendären Schrottplatzfoto nach, trafen recht unerwartet auf Menschen wie Anton Corbijn oder Daryl Bamonte und neckten unsere Freunde und andere Fans mit zahlreichen Aprilscherzen. Ich finde, dieses Jahr haben wir uns mit den wunderschönen "The 12-Inch Colour Collection"-Boxen, der Fortsetzung der "Memento Mori Tour" auf der Südhalbkugel und der Religionsgründung des Chemnitzer Fanclubs kreativ wieder einmal selbst übertroffen.

Im Mai ging das Pilgern sogar gleich nahtlos weiter, denn in den Schweizer Alpen spürten wir dem ikonischen Cover der "Construction Time Again" nach. Was wir alles herausgefunden haben, lest ihr hier: https://dmfc-haf.blogspot.com/2024/06/let-me-take-you-on-trip-auf-den-spuren.html

Im Juni wagten wir dann einen Abstecher zu Freunden nach Kühlungsborn und hatten tatsächlich das Glück, im dortigen "Konzertgarten" die Coverband Remode - The Music Of Depeche Mode zu sehen. Sogar noch interessanter als die recht gitarrenlastigen Coverversionen, fand ich das Publikum und dessen generations- und mittlerweile auch geschmacksübergreifende Zusammensetzung. Wahrscheinlich steht einem baldigen Musical über die Band wirklich nichts mehr im Weg. Zumindest gibt es ja nächstes Jahr schon mal eine thematisch passende Kreuzfahrt. Rock'n'Roll as Rock'n'Roll can!

Der deutsche Zoll machte uns dann im Juli einige Sperenzchen, als er die brandneue 
Humanist-Platte, mit dem signierten Kunstdruck ohne mich zu informieren postwendend nach England zurückschickte. Jetzt habe ich das gute Stück "On The Edge Of A Lost And Lonely World" halt ohne Autogramm und Kunstdruck zu Hause, Dave trällert trotzdem wunderschön darauf mit, und auch der Rest der Hits ist von ausgesuchter Qualität. Als kleines Trostpflaster besuchten wir hernach die beliebte Chemnitzer Biermeile und konnten unseren Kummer über die Strenge der deutschen Einfuhrbehörden doch noch irgendwie mit stimulierenden Substanzen kompensieren.

Den 35. Geburtstag von "Personal Jesus" feierten wir Ende August, indem wir kurzerhand einen #makeyouabelieverday ausriefen und die herausragende kulturelle Bedeutung dieses Songs in zwölf stündlich erschienenen, weltumspannenden Coverbeiträgen Revue passieren ließen. Damit diese ausgesprochen musikalische Vielfalt nicht gänzlich in der Facebook-Versenkung verschwand, packten wir sie kurzerhand noch fix auf unseren Blog: https://dmfc-haf.blogspot.com/2024/08/reach-out-touch-faith-35-jahre-depeche.html

Unser Highlight des Septembers, waren die "Highline Sessions" aus dem August 2016, die uns als wirklich aufschlussreiche und höchst willkommene Bonus-Beigabe zur 12"-Box der "Spirit" untergemischt wurden. Ein paar wenige Tracks kannten wir zwar schon von YouTube, aber sowas auf Platte hören zu dürfen, hat schon nochmal eine andere Qualität.

Qualität hatte natürlich auch unser Geburtstagsspecial zum 40. Jubiläum der "Some Great Reward", die dieses Mal sogar gleich von zwei Autoren ausgiebig gewürdigt wurde.

Dazu gab es endlich auch die lang ersehnte Vinylausgabe des 2022er Duetts von Dave mit der Londoner Sängerin O L I zu kaufen. Auf ihrem Longplayer "When It All Goes Quiet" trällern beide exklusiv als Bonustrack ganz am Ende. Das große runde Scheibe, die auch sonst sehr gut hörbar und recht träumerisch-poppig ist, gibt's übrigens hier: https://www.olimasek.co.uk/products/when-it-all-goes-quiet-vinyl?srsltid=AfmBOopNY2GEdGf25BZV-VQOHfQiUFl5V7WPOEKdFtmktVBTn0iEGlEf

Im Oktober konnten wir uns gemeinsam mit Freunden wieder den wichtigen Dingen des Lebens widmen - Depeche Mode. Martin bekam endlich seine eigene Gretsch Signature Gitarre, und der Depeche Mode Fanclub Chemnitz - Unsere  Gruppe lud zum ersten "Depeche Mode Stammtisch", wo wir uns wirklich köstlich und abseits von plärrigem Diskolärm aus käsiger 80er Jahre Musik mal nach Herzenslust über unserere Geschichten und Erlebnisse von und mit Depeche Mode austauschen konnten. 

Der zweite Teil ließ nicht lange auf sich warten, und Ende November beleuchteten wir so unsere unermüdliche "Pilgerarbeit im Dienste der Herren" mal ganz offiziell, indem wir über die riesigen Fußstapfen Depeche Modes in Berlin reüssierten. Eine Fortsetzung im neuen Jahr ist natürlich auch schon beinah fix!

Zudem erschien zum Jahresende hin noch ein neues umfangreiches Quizbuch über unsere Jungs. Herausgegeben und entwickelt von einem französischen Superfan mit 250 doch auch für harte Fans recht herausfordernden Fragen. Die Rezension dazu, haben wir euch erst vor paar Tagen geliefert! Bestellen kann man es hier: https://dmquiz.myshopify.com/

Ganz ganz großes Kino gab es dann am Abend vor Nikolaus, wenn auch für uns nur virtuell über YouTube. Dave Gahan und zahlreiche weitere unserer Lieblingskünstler, wie Josh Homme von den Queens of the Stone Age, Bobbie Gillespie von Primal Scream oder Alison Mosshart von The Kills, feierten den 60. Geburtstag eines Mark Lanegan, der dies selbst leider nicht mehr miterleben durfte, da er bereits 2022 an den Folgen der weltweiten Corona-Seuche verstorben ist. Ein Konzert zum Niederknien:
https://youtu.be/E0PzvSvme14?si=NHRZR4N2MSQ77SuV

Hier war schön zu sehen, was dieser Verlust für die seriöse indiemusik wirklich bedeutet und welch große Spuren er dann doch hinterlassen hat, ohne je selbst größere Verkaufszahlen erzielt zu haben. Es gab nicht viele Künstler, die konstant auf so hohem Niveau solo oder in diversen Bands solch brillante Songs abgeliefert haben.

Überrascht hat uns dann noch ganz zu guter Letzt die ausgezeichnete Stimmung beim Chemnitzer Dark Storm Festival. Immerhin waren wir schon über 20 Jahre nicht mehr dort, und auch wenn die dort gespielte Musik wohl immer noch nicht die meine wird, fand ich den Abend extrem spannend und es war wirklich grandios, mal wieder paar alte Freunde zu treffen, zu quatschen und gemeinsam zu feiern.

Wenn es 2024 etwas auzusetzen gab, dann höchtens, dass wir dieses Jahr relativ wenig zum "Walk & Talk" unterwegs waren und auch reichlich spärlich unser rituelles Grillevent "Where's The  Beefolution" durchführen konnten. Termine, Termine...

Dafür versuchten wir immer wieder, in unserer netten kleinen Facebookgruppe fleißig zu sein. Auch wenn uns Facebook mit jedem Jahr mehr enttäuscht, sei es durch die mittlerweile kotzmiserablen Algorithmen, oder reichlich unflätigen Hass und Häme, die auf dieser Plattform nahezu unermüdlich ausgeschüttet werden, hatten wir 2024 dann doch wieder 13 schicke Buchbesprechungen, reisten virtuell zu zehn rituellen Pilgerstätten, feierten 43mal einen #HappyReleaseday, gedachten 13mal was #Onthisday in den letzten 45 Jahren so passierte, und schafften es noch auf 22 sonstige Beiträge. Den Abschluss bildete wie immer unser extrem beliebter und diskutierter #derdepechemodeweihnachtskalender, den wir dieses Jahr mit 24 grandiosen Vorgruppen füllten.

Wenn ihr das alles nochmal nachlesen möchtet, einfach oben auf Ehem. Depeche Mode Fanclub "Hopes And Fears" Chemnitz drücken, langsam und begierig lesend bis ganz nach unten durchscrollen. Gleiches gilt natürlich auch für unseren beliebten Blog, aus dem wir oben bereits ausführlich zitierten. Immerhin waren es dieses Jahr auch dort zehn fabulös-investigativ recherchierte Geschichten, die es zu verinnerlichen galt: https://dmfc-haf.blogspot.com/?m=1

In diesem Sinne, möchten wir uns bei euch @alle für eure Treue, eure netten Kommentare, tiefgründigen Gespräche, Diskussionen und einfach die verbrachte Zeit zusammen bedanken. 
Rutscht gut rüber nach 2025. Nächstes Jahr gibt es gleich zu Beginn schon wieder einiges zu feiern, allen voran natürlich 45 Jahre Depeche Mode, 35 Jahre "Violator" und - wer hätte es gedacht? - auch 35 Jahre "Depeche Mode Fanclub Hopes And Fears". Natürlich werden wir das Ganze gebührend mit einem entsprechenden Special begleiten!
Also, stay Depeched! 
Wir freuen uns schon mal drauf!

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